Der Zeitplan der Enquêtekommission „Digitalisierung im Saarland - Bestandsaufnahme, Chancen, Maßnahmen“ des saarländischen Landtags ist in diesem Jahr kräftig durcheinander geraten. Jetzt konnte die Enquêtekommission dem Landtag ihren zweiten Zwischenbericht vorlegen. Der Bericht der Kommission, die unter meinem Vorsitz tagt, fasst die Beratungen zu den Themen Arbeit und Wirtschaft zusammen. Zu diesen Themen fanden insgesamt neun Sitzungen statt.
Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wirtschaft und die Arbeitswelt der Zukunft sind gegenwärtig von zahlreichen nicht voraussehbaren Faktoren abhängig, wie etwa vom maßgeblichen politischen Ordnungsrahmen, der demografischen Entwicklung, den jeweiligen betrieblichen bzw. sektoralen Strukturen und der technologischen Entwicklungsdynamik.
Dies betrifft neben zahlreichen sich eröffnenden Chancen auch Fragen nach den Beschäftigungszahlen und der Substituierbarkeit menschlicher Arbeit, sowie nach sich verändernden Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen, Produktionsweisen, Wertschöpfungssysteme und Arbeitsformen. Gleichzeitig stellen sich neue Bildungs- und Qualifikationsanforderungen, neue Fragen im Umgang mit persönlichen und betrieblichen Daten, aber auch neue Anforderungen an die Arbeitsgestaltung, persönliche Belastungsprofile, angemessene Arbeitsschutzmaßnahmen und digitale Mitbestimmungsprozesse.
Zur aktiven Gestaltung der Digitalisierung in Arbeits- und Wirtschaftswelt hat sich die Kommission einstimmig und mit Zustimmung aller Mitglieder auf insgesamt 35 Handlungsempfehlungen an die saarländische Landesregierung verständigt.
Der zweite Zwischenbericht und die Handlungsempfehlungen der Enquêtekommission "Digitalisierung im Saarland" stehen hier zum Download bereit (pdf).
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